Dienstag, 27. November 2007

Neubau von Kohlekraftwerken

Seit der Veröffentlichung der UN-Klimaberichte in diesem Jahr sollte eigentlich auch dem letzten Zweifler klar geworden sein, dass die Menschheit nicht mehr sehr lange Zeit hat, die Emissionen von klimaschädigenden Gasen auf 'nahezu Null herabzufahren', mindestens aber drastisch zu senken. Auch die Bundesregierung und die EU haben das inzwischen erkannt. Zu den genannten schädlichen Gasen gehört u.a. auch das Kohlendioxid (CO2).

Ich bin zwar bis jetzt noch nicht dahintergekommen wie das funktionieren soll, aber scheinbar soll dem Problem jetzt mit dem Bau zusätzlicher Kohlekraftwerke zu Leibe gerückt werden. Neue Kohlekraftwerke emittieren aber zusätzlich zu den bereits bestehenden Kohlekraftwerken weiteres CO2. Wenn ich das mal so im Kopf überschlage, dann müsste der Neubau von Kohlekraftwerken also zu einer Erhöhung der CO2 Emissionen beitragen.

Ich glaube nicht, dass die Erhöhung der CO2-Emissionen zu einer drastischen Senkung der CO2-Emmission führen kann.

In der Nordsee-Zeitung vom 24.11.2007 ist mir ein Artikel mit der Überschrift "Zimmer mit Blick aufs Kraftwerk" aufgefallen. Darin wird berichtet, die Nachbargemeinde Nordenham auf der gegenüberliegenden Seite der Weser wolle dem gleichen Investor, der vor einiger Zeit bereits in Bremerhaven deswegen angefragt habe, ein Grundstück für den Bau eines neuen Kohlekraftwerkes anbieten. Für den Tourismus in Bremerhaven wäre das der Super-Gau; und weiter im "Standpunkt" zu diesem Artikel: "Die Silhouette vor Hotel und Klimahaus wäre gründlich verschandelt - und der Westwind würde uns und unseren Gästen die Abgase direkt ins Gesicht pusten. CO2 zum Anfassen? Nein, danke. ...". Zwangsläufig dränge sich die Frage auf, ob nicht Luneort der bessere Standort gewesen wäre.

Wenn man nur die Entwicklung des Tourismus in Bremerhaven im Blick hat, dann klingt die Aussage des Artikels in der Nordsee-Zeitung in sich schlüssig und die darin zum Ausdruck gebrachten Sorgen sind berechtigt. Mit Blick auf ständig steigende mittlere Temperatur der Erdatmosphäre, die zum Super-Gau für den gesamten Planeten zu werden droht, sind die Sorgen um diese lokal begrenzten Auswirkungen jedoch völlig nebensächlich.

Ich denke, es gibt keinen "besseren Standort" für neue Koklekraftwerke.

Statt dessen sind für den Betrieb neuer Kraftwerke CO2-neutrale Brennstoffe gefragt. Die derzeit für die Verbrennung im großen Maßstab favorisierten nachwachsenden Rohstoffe können jedoch bestenfalls auch nur eine vorübergehende Lösung sein, da die für den Anbau der "Energiepflanzen" notwendigen Flächen begrenzt sind. Es sind also schnellstens neue Ideen gefragt.

Montag, 26. November 2007

Ein Supermarkt für den Leher Durchschnittsbürger

Auf Seite 17 der Nordsee-Zeitung vom letzten Samstag wird unser Bürgermeister Herr Teiser folgendermaßen zitiert:

"Der Supermarkt wird zum Anlass genommen, um einer allgemeinen Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen. Der normale Leher Durchschnittsbürger, der statt zu Stadtteilkonferenzen zu gehen zu Hause vor dem Fernseher sitzt, der hat gar keinen Grund gegen Kaufland zu sein."

Hintergrund sind die Pläne der großen Koalition in Bremerhaven, das Phillipsfield zu verkaufen und zu bebauen, in Verbindung mit der Sorge vieler Leher, dass durch die Ansiedlung eines großen Supermarktes die Existenz der wenigen noch in der Hafenstraße und den Nebenstraßen verbliebenen Einzelhandelsgeschäfte gefährdet werden könnte.

Auf Seite 1 der gleichen Zeitungsausgabe wird berichtet, Herr Teiser werfe Herrn Oberbürgermeister Jörg Schulz Opportunismus vor, und der Industrie- und Handelskammer einseitige Parteinahme für Edeka und Real. Deren Forderung nach einem Einzelhandelsgutachten nenne er "ein Manöver", das allein die Verhinderung des Kaufland-Projektes zum Ziel habe. Er werde sich deswegen auch der Kritik der Stadtteilkonferenz nicht beugen:

"Ich will nicht der Liebling der Nation sein."

Ich weiß nicht wie weit die Bemühungen von Herrn Teiser von Erfolg gekrönt sind, sich in der Bundesrepublik Deutschland unbeliebt zu machen. In Lehe dürfte er sein Ziel jedenfalls längst erreicht haben.

Das Phillipsfield ist ein Sportplatz, der ursprünglich von der US-Army in Bremerhaven genutzt wurde. Seit die Amerikaner nicht mehr in Bremerhaven sind ist er im Besitz der Stadt Bremerhaven. Der Platz liegt an der Melchior-Schwoon-Straße, einer Zufahrtstraße nach Lehe. Die Leute die dort zum Einkaufen hinfahren würden, kämen meiner Ansicht nach nicht einmal bis in die Hafenstraße, geschweige denn bis in die Nebenstraßen, so dass die dort ansässigen Geschäfte auch keine zusätzliche Laufkundschaft durch den geplanten Supermarkt haben würden.

Statt dessen denke ich, dass diese Geschäfte unter Umständen Kundschaft an den Supermarkt verlieren würden, wenn die Kunden dort genauso gut zu Fuß hinkommen könnten, aber weniger für ihren Einkauf bezahlen müssten.

Davon einmal ganz abgesehen gibt es über den Stadteil verteilt sowieso schon genug Supermärkte, wodurch ein weiterer Markt auf dem Pillipsfield schlicht und einfach überflüssig ist.

Aber um noch einmal auf den "normalen Leher Durchschnittsbürger", der "statt zu Stadtteilkonferenzen zu gehen zu Hause vor dem Fernseher sitzt" zurückzukommen: Wofür gibt es denn die Stadteilkonferenz, die den normalen Leher Durchschnittsbürger mit großem Einsatz vertritt, wenn der Herr Bürgermeister Teiser dem Bericht der Nordsee-Zeitung zufolge schon wenig später deutlich klarstellt, dass er 'sich auch der Kritik der Stadtteilkonferenz nicht beugen' werde. Von Dialog- und Kompromissbereitschaft zeugen solche Äußerungen jedenfalls nicht. Sie zeigen den Menschen in Lehe jedoch einmal mehr, "dass es sich sowieso nicht lohnt" zu derartigen Veranstaltungen zu gehen, weil "da da oben ja sowieso machen was sie wollen". Und da wundern sich "die da oben" auch noch über die Politikverdrossenheit der Menschen im allgemeinen und über die "allgemeine Unzufriedenheit" des "normalen Leher Durchschnittsbürgers" im besonderen.

Also:
Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, bei zukünftigen Stadteilkonferenzen dabei zu sein. Offensichtlich lässt sich gegen Ignoranz und die Arroganz der Macht nur etwas ausrichten, wenn man zusätzlich zu seinen guten Argumenten auch noch eine große Menschenmasse vorweisen kann.

Samstag, 24. November 2007

Stadt Geschichte

Die Entstehung der Stadt Bremerhaven

Die heutige Stadt Bremerhaven entstand über einen langen Zeitraum aus mehreren selbstständigen Orten an der Wesermündung. Die ältesten Wurzeln liegen im alten Lehe, das in früherer Zeit zu Hannover und später zu Preußen gehörte. Das älteste bekannte Schriftstück, in dem Lehe und seine Kirche erwähnt werden, ist eine Urkunde von 1310. Mit dem Bau der steinernen Kirche wurde um das Jahr 1100 begonnen. Es wird jedoch vermutet, dass diese bereits eine hölzerne Vorgängerin hatte. Zum ursprünglichen Leher Gebiet gehörte auch die Leher Heide, der heutige Stadtteil Leherheide.

Anfang des 17. Jahrhunderts brachten die fortschreitende Versandung der Weser in Verbindung mit den immer größer werdenden Schiffen die alte Handelsstadt Bremen in zunehmende wirtschaftliche Bedrängnis. Um Bremen davor zu bewahren vom Seeverkehr abgeschnitten zu werden begann der damalige Bremer Bürgermeister Johann Smidt mit Hannover über den Erwerb eines Grünstückes nördlich der Geeste zu verhandeln. Ergebnis der mit Zähigkeit und diplomatischem Geschick geführten Verhandlungen war, dass das Königreich Hannover einen an der Wesermündung gelegenen Streifen Weideland für 73658 Taler, 17 Groschen und 1 Pfennig an die Freie Hansestadt Bremen verkaufte.

Im Mai 1827 erfolgte daraufhin die Gründung des bremischen Hafenortes "Bremer Haven", der zu Beginn das Gebiet des heutigen Stadtteils Mitte bis etwa zur heutigen Lloydstraße umfasste, welches später im Rahmen der Hafenerweiterungen auf das Gebiet aller nördlich der Geeste gebauten Häfen erweitert wurde.

1845 erkannte auch das damalige Königreich Hannover die wirtschaftlichen Chancen eines an der Wesermündung gelegenen Hafens. Im Juni 1845 erteilte König Ernst August von Hannover die Erlaubnis zur Gründung eines Schiffsanlegeplatzes am südlichen Ufer der Geeste nahe ihrer Mündung in die Weser. 1847 erhielt der Platz die Freihafenrechte und den Namen "Geestemünde". Zu Geestemünde gehörten auch das alte Geestendorf und das 1920 eingemeindete Wulsdorf.

1924 schlossen sich Geestemünde und Lehe zur preußischen Stadt Wesermünde zusammen. 1927 wurden der Ortsteil Schiffdorferdamm und der im Norden an die Stadt grenzende Ort Weddewarden in die eingemeindet. 1939 wurde das Gebiet des ehemaligen Ortes Bremerhaven ebenfalls ein Teil der Stadt Wesermünde.

Ihre wohl dunkelste Zeit erlebte die Stadt Wesermünde während des zweiten Weltkrieges. Die ersten Bomben fielen im Oktober 1940 auf Häuser in der Feldstraße, in der Spadener Straße und auf die Taufabrik Ahlers. Die ersten 11 Toten waren nach Bombenabwürfen im April 1941 zu beklagen. Damals handelte es sich allerdings noch nicht um gezielte Angriffe, sondern um Bomben, welche die Alliierten Luftverbände über ihren eigentlichen Zielgebieten, den Rüstungs- und Industriezentren im Binnenland, nicht mehr abwerfen konnten, die sie aber vor ihrem Rückflug nach England noch loswerden mussten, um Treibstoff zu sparen, und das Unfallrisiko bei Unfällen während der Landung zu minimieren.

Am 3. Februar des Jahres 1944, dem letzen Jahr vor dem Ende des 2. Weltkrieges, wurde jedoch auch Wesermünde Ziel des totalen Luftkriegs. Weitere schwerwiegende Angriffe folgten im Juni 1944. Der Todesstoß für die Stadt war der Angriff am 18. September 1944. 200 britische Lancasterbomber warfen 480 Sprengbomben, 32 Minenbomben und fast eine halbe Million Brandbomben über Wesermünde ab. Nach nur 20 Minuten lag die Stadtmitte, das alte Bremerhaven, zu 97% und Geestemünde zu 75% in Trümmern. 618 Menschen wurden getötet, 1200 verletzt und über 30000 wurden obdachlos. 56% des vorhandenen Wohnraumes wurde total vernichtet.

Aufgrund einer alliierten Abmachung wurde an der Wesermündung zur Sicherung des Nachschubs für die US Armee eine amerikanische Enklave eingerichtet, und am 13. Mai 1945 nahm die amerikanische Militärregierung ihre Arbeit auf. Mit Wirkung vom 1. Januar 1947 erklärte diese das Verwaltungsgebiet Bremen und das Stadtgebiet von Wesermünde zum selbstständigen Land Bremen.

Die Eingliederung des Stadtgebietes in das Land Bremen erfolgte in einer feierlichen Sitzung der Wesermünder Stadtvertretung. Am Ende der Sitzung beschloss die Stadtvertretung einstimmig, der Stadt Wesermünde den Namen "Bremerhaven" zu geben.

Quellen:
Harry Gabcke, "Seestadt Bremerhaven früher und heute" (November 1973)
Harry Gabcke, "150 Jahre Bremerhaven" (November 1976)

Freitag, 23. November 2007

Hafen Geschichte

Heute habe ich zufällig eine Projektarbeit aus meiner Schulzeit aus dem Jahre 1972 mit dem Titel "Die Bremerhavener Seehäfen" wieder gefunden. Bis damals war es mit Bremerhaven immer bergauf gegangen. Die Arbeit beginnt mit einer Chronik zur Hafenentwicklung:

"Die Häfen von 1819 bis 1971"

1819:
Bau des ersten Nothafens in der Geestemündung.
1827-1830:
Gründung Bremerhavens auf dem Gelände der ehemaligen Karlsburg, Baubeginn "Alter Hafen".
1847:
Aufnahme des ersten regelmäßigen Postverkehrs durch die "Washington".
1847-1863:
Bau "Neuer Hafen".
1872-1876:
Bau "Kaiserhafen-I".
1885:
Der Reeder Friedrich Busse schickt den ersten Fischdampfer "Sagitta" in See.
1891-1896:
Bau "Fischereihafen-I
1892-1899:
Bau Dockvorhafen und "Kaiserdock-I"
1906-1908:
Bau "Kaiserhafen-II"
1906-1909:
Bau "Kaiserhafen-III"
1912-1814:
"Alter Hafen": Die Einfahrt an der Geestemündung wird zugeschüttet. Der verbliebene Außenbereich dient seit dem als Lotsenhafen.
1914-1915:
Bau "Verbindungshafen" und "Kaiserdock-II".
1923-1925:
Bau "Fischereihafen II"
1929-1931:
"Wendebecken" und "Nordhafen" entstehen.
1944:
Die gesamte Stadt und die Hafenanlagen werden bei einem schweren Bombenangriff zerstört.
1946:
Beginn des Wiederaufbaus
1950:
Einweihung der neuen Fahrgastanlage, Freigabe des Fischdampferbaus
1961-1964:
Bau des Erzhafens "Weserport" für die Anlandung der Rohstoffe für die Stahlhütte in Bremen.
1965:
"Alter Hafen": Das Hafenbecken soll teilweise zugeschüttet werden. Damit beginnen die Vorarbeiten für den Ausbau der neuen Hafenrandstraße (Columbusstraße).
1966:
Die Hochseefähre "Prinz Hamlet" eröffnet die Fährverbindung Bremerhaven-Harwich. Die neue Kaje im Alten Hafen wird fertiggestellt.
1967:
Die "Alexander Puschkin" eröffnet den Liniendienst Leningrad-Bremerhaven-Montreal. Mit dem Neubau "Atlantic Span" eröffnet die Atlantic-Container-Linie (ACL) von Bremerhaven aus ihren Liniendienst zur Ostküste der USA.
1968:
Am 10. Februar wird mit dem Bau der Container Stromkaje zwischen Nordschleuse und Weddewarden begonnen. Am 1. Juni wird die Containerbrücke und die Roll-on-Roll-off-Anlage im Nordhafen in Betrieb genommen. Die zweite Container Linie zwischen Deutschland und den USA wird in Betrieb genommen.
1969:
Eröffnung der dritten Container Linie. Baubeginn für das Schifffahrtsmuseum am Alten Hafen mit dem letzten hölzernen Großsegler "Seute Deern" und dem Walfang Jagdboot "Rau IX"
1970:
Der seinerzeit stärkste Hochsee Bergungsschlepper "Seefalke" wird für das Schifffahrtsmuseum erworden. Am 6. Juni ist die Grundsteinlegung für das Gebäude des Schifffahrtsmuseums.
1971:
Der erste Liegeplatz der Containerkaje ist fertig. Zwei weitere Liegeplätze sollen folgen ...

Seit 1971 ist viel passiert in Bremerhaven

Der Niedergang der Werften und der Hochseefischerei führten zu Massenarbeitslosigkeit. An deren Folgen leidet Bremerhaven noch heute. Seit der deutschen Wiedervereinigung blickt die ganze Republik auf die hohen Arbeitslosenzahlen der sogenannten neuen Bundesländer. Dabei wird jedoch oft übersehen, dass Bremerhaven bei deren traurigen Rekorden spielend mithalten kann. Die Bremerhavener waren gezwungen, sich in anderen Gegenden Deutschlands Arbeit zu suchen. Das wiederum führte in späteren Jahren, u.a auch im Zusammenhang mit dem Abzug der US-Amerikanischen Armee, zu Wohnungsleerständen und dem Verfall der Immobilienwerte. Durch den steigenden Kaufkraftverlust kam es zu Einbußen beim Einzelhandel ...

Der Container- und später auch der Auto-Umschlag erlebten dagegen einen rasanten Aufstieg. Der Ausbau der Containerstromkaje hat inzwischen die nördliche Stadtgrenze von Bremerhaven erreicht; sehr zum Ärger der Einwohner des nördlichsten Bremerhavener Stadtteils Weddewarden, deren Lebensqualität durch den Ausbau der Stromkaje bis vor deren Haustür deutlich abgenommen hat. Aus der anfänglich überschaubaren Zahl der Containerbrücken ist inzwischen ein ganzer Containerbrücken-Wald geworden. Die Größe der Containerfrachter, und damit die Umschlagsraten, haben inzwischen Dimensionen erreicht, mit denen damals niemand gerechnet hat.

Allerdings konnte durch den Aufschwung des Container- und Auto-Umschlags der Verlust der Werftindustrie nicht kompensiert werden, da aufgrund neuer Technologien im Hafenumschlag immer weniger Arbeitskräfte im Hafengebiet benötigt werden.

Donnerstag, 22. November 2007

Zoo am Meer

Unser kleiner Zoo ist bei den alteingesessenen Bremerhavenern eigentlich besser bekannt unter dem Namen "Tiergrotten". Früher waren das auch einmal aus Beton modulierte Grotten. Da diese irgendwann baufällig wurden, mussten sie abgerissen werden. Die Grotten wurden damals durch "normale" Zoo Gebäude und -Anlagen ersetzt, und der Zoo wurde in "Zoo am Meer" umbenannt. Aufgrund von Änderungen in der Gesetzgebung bzgl. der artgerechten Tierhaltung wurde der Zoo zwischen 2003 und 2005 komplett erneuert, und die Anlagen haben jetzt wieder einen grottenähnlichen Charakter, so dass aus meiner Sicht eigentlich der ursprüngliche Name treffender wäre als "Zoo am Meer".

Wie auf meinem Foto zu sehen ist, lassen sich Tiere wie die Eisbären, die Pinguine oder die Robben seit dem Umbau auch aus der Unterwasser Perspektive beobachten.

Im Laufe dieses Jahres wurde im Zoo gefilmt. Die Aufnahmen sind ab sofort in der ARD-Dokumentar Reihe "Seehund, Puma & Co." an jedem Werktag von 16.10 bis 17.00 Uhr zu sehen. Das folgende Video ist allerdings eine "Eigenproduktion" (aufgenommen mit der Videofunktion meiner Foto Digitalkamera).

Mittwoch, 21. November 2007

Globale Welt

Je länger ich mich mit den verschiedensten Themen beschäftige, desto mehr wird mir bewusst, dass alles irgendwie mit allem zusammenhängt. Da machen sich manche Leute Gedanken darüber, wie die drohende Klimakatastrophe abgewendet werden kann und gleichzeitig werden deren Anstrengungen in so weit entfernten Gegenden der Welt wie den USA oder China durch Ignoranz der Fakten zunichte gemacht.

In Afrika hungern Bauern, weil sie mit ihren Produkten auf dem Markt der globalisierten Welt nicht mithalten können, und verdingen sich deshalb als billige Lohnsklaven in Europa, wo sie unter menschenunwürdigen Bedingungen unter den Plastikplanen von Gewächshäusern hausen.

Diese Aufzählung lässt sich beliebig verlängern ...

Viele Leute verschließen Augen und Ohren weil sie "dass alles nicht mehr hören und sehen können" ... - sehr zur Freude der für diese Misstände Verantwortlichen.

Da sich Themen wie Friedenspolitik, Religion, Umweltschutz, Ernährung, Energie etc. nicht voneinander trennen lassen, findet ihr diese unter "Globale Welt".

Bremerhaven

Habt ihr schon einmal etwas von Bremerhaven gehört?

für diejenigen unter euch, die's noch nicht wissen, zwei Anmerkungen vorweg:

  1. Bremerhaven ist nicht der Hafen von Bremen, sondern eine Stadt an der Wesermündung.
  2. Die Fernsehnachrichten oder die überregionalen Presse sind eher ungegeignete Informationsquellen, da diese in der Regel nur negatives über Bremerhaven berichten.
Ich bin in Bremerhaven geboren und aufgewachsen. Ich liebe diese Stadt und ihre Umgebung, kenne aber auch ihre Schwächen und habe einige ihrer guten und schlechten Zeiten miterlebt.

Ich werde ab und zu über Ereignisse und Geschichten aus Bremerhaven schreiben und dabei auch geschichtliche, politische oder gesellschaftliche Hintergründe, sowie globale Einflüsse berücksichtigen, soweit mir diese bekannt sind. Außerdem soll dabei natürlich auch meine persönliche Sicht auf die Dinge nicht zu kurz kommen.

Ich freue mich über euer Interesse an meiner Heimatstadt und auf eueren nächsten Besuch in "juwi's welt" ...