Mittwoch, 5. November 2008

Barack Obama wird Präsident der USA

Die US-Präsidentschaftswahl 2008 ist entschieden. 270 Stimmen waren mindestens für die Wahl von einem der beiden Präsidentschaftskandidaten notwendig gewesen. Laut Hochrechnungen haben 338 Wahlmänner ihre Stimmen für Barack Obama abgegeben und 157 haben für John McCain gestimmt. Das meldete die Tagesschau heute um 05:33 Uhr auf ihrer Internetseite. Aus mehreren Bundesstaaten ist das Ergebnis zur Zeit noch nicht bekannt gegeben worden.

Mit der Wahl von Herrn Obama zum neuen Präsidenten der USA hat die Mehrheit der amerikanischen Bürger gezeigt, dass sie die von den Republikanern unter Herrn Busch zu verantwortende ruinöse Wirtschaftspolitik und das Lügengebäude, das diese um ihre kriegerischen Abenteuer errichtet hatten, nicht mehr mitzutragen bereit sind. Herr Obama und die Republikaner treten jetzt ein schweres Erbe an. Sie haben jedoch die historische Chance die Basis für ein Ende des wirtschaftlichen Niedergangs ihres Landes und für eine Wende weg der militärisch geprägten Außenpolitik und hin zum internationalen Dialog zu legen. Der internationale Terrorismus ist mit militärischen Mitteln nicht zu besiegen. Nur wenn die Missstände beseitigt werden, mit denen die Terroristen ihre Taten rechtfertigen, wird das Leben auf der Welt wieder sicherer werden.

Ich hoffe, dass die neue Regierung dann auch endlich die Blockadehaltung der USA im internationalen Kampf für die Begrenzung der Auswirkungen der globalen Klimaveränderung aufgeben wird. Da die bisherige Regierung unter Herrn Bush die Wahrheit über das auf die Welt zukommende Klimaproblem systematisch vertuscht hatte, wird dafür auch innerhalb der USA noch sehr viel Aufklärungsarbeit zu leisten sein. Zusammen mit den bisherigen Vorreitern könnten die USA die dann noch verbleibenden Bremser überzeugen, den gemeinsamen Kampf aller Nationen gegen die zur Zeit wohl größte Bedrohung des Lebens auf der Erde und der Menschheit aufzunehmen. Auch, wenn die USA immer noch eine Weltmacht sind, ist für diesen Kampf ein internationaler Dialog auf gleicher Augenhöhe notwendig. Das bedeutet auch Zugeständnisse gegenüber den wirtschaftlich schwächsten Nationen. Dafür wünsche ich der neuen Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika unter Herrn Obama die nötige Kraft, Geduld und das notwendige diplomatische Geschick.

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