Sonntag, 5. Juli 2009

Wasserorchester


Wasserorchester

Auf dem Platz vor dem Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven waren vom 3. bis zum 5. Juli 2009 einige ziemlich kuriose Musikinstrumente im Kreis aufgestellt. Davon hatte ich in einem kurzen Beitrag der Regional-Fernsehsendung "Buten & Binnen" von Radio Bremen gehört.

Ich hatte vor einigen Jahren einmal in einem Folk Konzert ein Musikinstrument gehört und gesehen, das mit einem Geigenbogen gespielt wurde, und dessen Wasserfüllung die Töne auf- und abschwellen ließ. Daher war ich neugierig geworden, und wollte einmal sehen, was ein ganzes Wasserorchester so zu bieten hat.

Auch wenn einige "Instrumente" nicht viel mehr waren als eine mit einer aufwändigen Mechanik versehene Wasserplanscherei, war ich doch überrascht, über die Vielfalt von Möglichkeiten, Wasser zur Beeinflussung von Musikinstrumenten zu verwenden. Da gab es zum Beispiel ein ein Flaschen-Xylophon, ein Platschklavier oder Ploppröhren zu sehen, die man auch nach Lust und Laune ausprobieren konnte. Mit allen diesen Instrumenten ließen sich Klänge erzeugen, die irgendwie von Wasser beeinflusst wurden, oder Wasser zur Klangerzeugung verwendeten. Es gab Orgelpfeifen, denen die für die zur Klangerzeugung notwendige Luft durch auf- und abbewegen in einem Wassereimer zugeführt wurde, oder einen Gong, der an einem Gestell mit einer Kurbel hing, mit der er in einem Wasserbad auf- und abbewegt werden konnte, wodurch sich die Tonhöhe kontinuierlich änderte. Das ganze war ein großer Spaß für die Kinder vorbeikommender Spaziergänger. Aber auch einige Erwachsene platschten, ploppten und heulten was das Zeug hielt.

Der Erfinder dieses Wasserorchesters ist Michael Bradke, der seine Instrumente auf Einladung des Schiffahrtsmuseums in Bremerhaven aufbaute. Bei der Erfindung der Instrumente hat Herr Bradke sich auch von anderen Kulturen inspirieren lassen. So waren zum Beispiel schwimmende Kürbisse in Ghana Vorbild für seine Wassertrommeln. Die Idee für seine Wasserorgeln basiert auf Heulbojen, die beim auf- und abschwimmen im Wellengang den Druck einer Luftsäule verändern um mit einer Pfeife Töne zu erzeugen.

Ich habe einige der Klänge aufgenommen und mit einem Musikprogramm zu so etwas wie einem Musikarrangement zusammengestellt, das ich als "Hintergrundmusik" für die kurze Diashow verwendet habe, in der die Instrumente des Wasserorchesters zu sehen sind.

(Quellen: Michael Bradke, Buten & Binnen vom 03.07.2009)

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