Freitag, 23. April 2010

Uranium - is it a country?


"Uranium - is it a country?" (Dokumentarfilm, Trailer)
  • Seit 1950 stieg die durchschnittliche Temperatur auf der Erde um 0,6 Grad an.
  • Durch die Stromerzeugung werden pro Jahr acht Milliarden Tonnen Treibhausgase freigesetzt.
  • Bis 2030 wird der globale Strombedarf fast doppelt so hoch sein wie 2008.
  • Extreme Wettererignisse werden durch hohe Treibhausgasemissionen wahrscheinlicher.
  • Der Betrieb von Atomkraftwerken verursacht wenig Treibhausgase:
    Ist Atomkraft umweltfreundlich?


"Uranium - is it a country?"
- eine Spurensuche nach der Herkunft von Atomstrom -

Der 53 minütige Dokumentarfilm der Initiative STRAHLENDES KLIMA zeigt hierzulande bisher wenig oder gar nicht beachtete Aspekte der Stromerzeugung in Atomkraftwerken. Man spricht bei uns von Kohlekraftwerken, Windkraftwerken, ... - aber nicht von Urankraftwerken:

Der Treibstoff unserer Atomkraftwerke ist nämlich weder "Kern" (Neudeutsch für "Atom"), noch "Atom", sondern Uran. Unter der Erdoberfläche Australiens liegen davon weltweit die größten Vorkommen. Die Frage, was Uran ist, können viele Menschen nicht beantworten. Die einen stellen ratlos die Gegenfrage: "Uran - ist das ein Land?" (Uranium - is it a country?). Andere vermuten zumindest, das Uran wohl irgendetwas mit Radioaktivität zu tun haben könnte.

Der Film zeigt die gravierenden Risiken für Mensch und Umwelt im Zusammenhang mit dem Uranabbau. Er zeigt die bereits vorhandenen Schäden in der Umwelt sowie die Gefahren für Leib und Leben der Menschen auf der anderen Seite unseres Planeten, für die auch deutsche Atomkonzerne die Verantwortung tragen. Der Film macht auch deutlich, das der Anfang der Lügenkette bezüglich der tatsächlichen Gefahren bereits im Outback von Down-Under geknüpft wird und dass die Lügen, die man uns bezüglich unserer eigenen persönlichen Gefährdungen am Ende der Kette stehen, wo sie nur einen kleinen Teil der gesamten Ungeheuerlichkeiten ausmachen. Gefahren, über die wir hier in Deutschland (zum Glück noch) lediglich theoretissche Debatten führen, sind in Australien bereits Realität.

Es ist zu kurz gegriffen, die Nutzung der Atomkraftwerke in Deutschland nur auf Grundlage unserer nationalen CO2-Bilanz zu betrachten. Nur wer alle Prozesse und deren jeweils regionalen und globalen Auswirkungen betrachtet, die vor, während und nach der Erzeugung von Atomstrom durchlaufen werden, auch diejenigen in Australien, kann wirklich mitreden.

Ich persönlich werde mir nicht ein zweites Mal so etwas wie einen "Atomkonsens" aufschwatzen lassen. Wer mit der Aufkündigung des Atomkonsens "A" gesagt hat, der muss anschließend auch "B" sagen, und die sogenannte "friedliche" Nutzung der Atomenergie in Deutschland umgehend beenden. Bezüglich der Nutzung der Atomenergie ist der Frieden in diesem Land seitens der Atomlobby und der schwarz-gelben Bundesregierung jedenfalls innerhalb kürzester Zeit empfindlich gestört worden. Wenn andere nicht bereit sind, einen für die Sicherheit Deutschlands so fundamental bedeutenden Vertrag, wie den Atomkonsens von 2002, einzuhalten, dann bin auch ich nicht mehr bereit, irgendeine andere Option zu tolerieren, als den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft.


Aktions- und Menschenkette

Quelle: "Uranium - is it a country?" - Ein Dokumentarfilm der Initiative Strahlendes Klima (Deutschland/Frankreich/Australien 2008)

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