Dienstag, 5. Juli 2011

Freiwillige Beiträge zum Klimaschutz

In Berlin fand vom 3. bis zum 4. Juli 2011 der "2. Petersberger Klimadialog" statt, an dem Vertreter von rund 35 Staaten teil nahmen. Das Treffen sollte den UN-Klimagipfel 2011 vorbereiten, der Ende des Jahres in Durban (Südafrika) stattfinden wird .

Frau Merkel (CDU, Bundeskanzlerin) befürchtet nach eigenen Worten eine Erderwärmung um weit mehr als zwei Grad, falls es zu keinen stärkeren Klimaschutzverpflichtungen kommen sollte. Die ARD-Tagesschau zitiert sie in einem Bericht vom 03.07.2011 mit den Worten: "Man muss zur Kenntnis nehmen, dass das, was jetzt auf dem Tisch liegt, nicht ausreicht."

Schön, dass Frau Merkel auch schon dahinterkommt, dass es bereits "5 Minuten nach Zwölf" ist! Folgerichtig stellte sie denn auch fest, dass die freiwilligen CO2-Minderungsziele nicht ausreichen werden. Das hätte eigentlich auch vor dem Desaster des Klimagipfels von Kopenhagen schon allen klar sein müssen. Hoffentlich waren es nicht wieder nur folgenlose Sprechblasen, als sie jetzt sagte, die klimaschädlichen Emissionen würden sich weiter sehr besorgniserregend entwickeln. Extreme Wetterereignisse und steigende Meeresspiegel seien Phänomene, die man sehr ernst nehmen müsse.

Bisher ist das Ende 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll von 1997 das einzige rechtsverbindliche internationale Klimaabkommen. Da China und die USA, die zusammen 44 Prozent der weltweiten Treibhausgase emittieren, die darin vereinbarten Verpflichtungen jedoch nie anerkannt haben, war das Kyoto-Protokoll angesichts der dramatischen Entwicklungen infolge des menschengemachten Klimawandels eigentlich nie viel mehr, als ein zahnloser Papiertiger.


A pros pros "freiwillige Verpflichtungen"

Was die freiwilligen Verpflichtungen zum Klimaschutz angeht, sind die Bürger hierzulande inzwischen bedeutend aktiver als die internationale Staatengemeinschaft. Immer wieder fällt der Blick auf Gerüste an Gebäuden, deren Wände gerade mit einer Wärmedämmung versehen werden, und auf vielen Dächern fallen die darauf installierten Warmwasser- oder Photovoltaik Solarpanel auf. Allerdings wird sich der globale Anstieg der mittleren Temperatur aufgrund des Klimawandels nach wie vor nur mit einer gemeinsamen, international koordinierten Kraftanstrengung unterhalb der kritischen "plus 2-Grad" Marke stabilisieren lassen. Es ist unsere gemeinsame, weltumspannende gesellschaftliche Verantwortung, dafür zu sorgen, dass wir den uns nachfolgenden Generationen einen bewohnbaren Planeten Erde hinterlassen.

Auch wenn es sich angesichts dieser Dimensionen nur kleine Tropfen auf dem immer heißer werdenden Stein handelt, sind immer mehr private Wohnungs- und Hauseigentümer bemüht, ihren Beitrag zur Begrenzung des Klimawandels zu leisten. Energiesparende Investitionen sind daher ein großes Thema.

In die Kategorie dieser Investitionen fällt auch der Einbau wärmedämmender Fenster. Wer sich dazu entschließt, seine alten Fenster gegen energiesparendere auszutauschen, der steht schnell vor der Frage, welcher Fenstertyp für ihn in Frage kommt, welches Glas, welchen Rahmen und welche Beschläge er nehmen soll oder welcher Handwerker den Einbau  fachgerecht ausführen kann. Das alles sind Fragen, die sich nicht aus dem Handgelenk beantwortet lassen.

Man kann sie auch nicht unbedingt einfach anderen überlassen. Es ist schon wichtig, dass man sich selbst umfassend informiert. Wenn die Investition nicht sinnvoll und qualitativ gut ausgeführt wird, würde das sowohl unnötigerweise den Geldbeutel, wie auch den Energiespar-Effekt schmälern.

In Bremerhaven findet deshalb am Mittwoch, 6. Juli 2011, eine gemeinsame Veranstaltung von der "Eigentümerstandortgemeinschaft Lehe e.V." (ESG-Lehe) und "Haus und Grund" statt. Fachkundige Gastreferenten werden in das Thema einführen und die Fragen der Besucher der öffentlichen Veranstaltung beantworten.

  • Neue Fenster: Fluch und Segen
    bei der Hausmodernisierung!


    Am 06.07.2011
    Um 19:00 Uhr


    Seniorentreffpunkt "Kogge"
    Goethestraße 23


(Quellen: TAZ vom 04.07.2011, ARD-Tagesschau vom 03.07.2011, Deutsche Welle vom 03.07.2011, ESG-Lehe)

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